Verguss - für höhere Schutzanforderungen
Ist Ihre Baugruppe härteren Umwelteinflüssen oder aggressiven Medien ausgesetzt, kann eine Lackierung oftmals nicht mehr ausreichend schützen.
In einem solchen Fall empfehlen wir den Verguss als Möglichkeit. Dazu bieten wir eine Reihe von verschiedenen Methoden, Schutzstoffen und geeigneten Vorrichtungen an.
Gängige Verfahren und Stoffe
Die Materialien der einzelnen Stoffklassen variieren teilweise signifikant in ihren Eigenschaften wie Härte, Schrumpfverhalten, Verarbeitbarkeit, etc. Daher bedarf jedes Projekt seiner individuellen Betrachtung.
Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen hier lediglich schematisch, welche Stoffe und welche Techniken wir hauptsächlich anwenden. Somit stellen die eher allgemein gültigen Angaben zu den Stoffeigenschaften lediglich grobe Anhaltspunkte dar.
Übersicht der verschiedenen Verguss-Verfahren
Schmelzharz
Einkomponentig, schnelle Härtung, hervorragender Feuchteschutz. Das Schmelzharz wird heiß aufgetragen und kann nach kurzer Abkühlphase entformt werden. Aus dem Verguss herausragende Bauteile können ganz einfach in einem zweiten Schritt eingegossen werden. Einige von uns entwickelte Schmelzhzarze zeichnen sich besonders durch hohe Reparaturfreundlichkeit aus.
Dammverguss
Beim Dammverguss, auch bekannt unter dem Namen „Damm- and- fill“, wird eine dicke, geschlossene Materialraupe (Damm) um die zu beschichtenden Bereiche und Bauteile gelegt. Der Dickschichtlack oder das Gießharz werden nach Trocknung der Raupe in den Damm gegossen. Als Raupenmaterial verwenden wir meist thixotropierte Polyurethanlacke oder Schmelzharz.
Worin sich Lacke und Gießharze im Wesentlichen unterscheiden
Gießharze sind im Gegensatz zu Lacken lösemittelfrei, höherviskos und haben die bessere physikalische Schutzeigenschaft. Die Filmdicke der Lacke ist wegen ihrem Trocknungsmechanismus limitiert, während Gießharze in nahezu unbegrenzter Schichtstärke Anwendung finden.